WESTHAFEN NEUSTADT
Städtebaulicher Wettbewerb
Städtebaulicher Wettbewerb
Alte Spuren
Die prägenden historischen Gebäude werden durch neue Nutzungen reaktiviert. Sie sind die identitätsgebenden Knotenpunkte im Zentrum des neuen Hafenareales.
Als unverzichtbare Netze werden die zwischen den Knoten verlaufenden vorhandenen Spuren betrachtet: Gleisanlagen, Förderanlagen, Kräne, Slipanlagen, Straßenverläufe, Oberflächenbeläge, Wiegeanlagen, Mauern, ebenso wie Baumbestand und Hafenbrücke.
Durch gezielten Rückbau und behutsame bauliche Ergänzungen werden die vorhandenen Spuren gestärkt und hervorgehoben.
Neuer Kurs
Die neuen maritim-touristischen Nutzungen werden gezielt angeordnet und dosiert, sodass ein funktional durchmischtes Hafenquartier von einer ganzjährig hohen Lebendigkeit entsteht.
Der Hafen teilt sich in einen geschützten Binnenhafen mit Sport- und Freizeitnutzungen und einen Aussenhafen mit schwerpunktmäßig gewerblichen Nutzungen wie Fischerei, Bootswerft und Hafenumschlag.
Eine neue Klappbrücke für Fußgänger bindet die östlichen Wohngebiete Neustadts direkt an den Bahnhof an und ermöglicht einen Hafenrundgang. Einfügsame Erweiterungen der ansonsten unberührten Kaianlagen lassen die Ufer an dieser Stelle stärker zusammenrücken. Großzügige Treppenanlagen ergänzen die herbe Industriehafenatmosphäre um attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten.
Die Hauptverkehrsanbindung von Süden wird entlang einer neuen Grünachse von der Ancora Marina zum Mittelpunkt des Westhafens geleitet. Bahnhof, Busbahnhof, Fahrrad- und PKW Stellplätze ordnen sich zentral und von den prägenden Monumenten eingerahmt mit Blickbeziehung zum Hafen und zur Altstadt an. Stillgelegte Gleisanlagen nehmen eine Fahrradspur auf.
Neue Wohnquartiere binden unterschiedliche, hochattraktive Wohnangebote an ausgewählten Stellen verträglich ein. Moderne Punkthäuser entstehen entlang einer erhöhten Promenade in zweiter Reihe hinter der mit Dachplatanen überdeckten Parkplatzachse.

